Das 1976 erbaute und aus der Manufaktur Sebald in Trier stammende Instrument der Pfarrkirche St. Nikolaus Orscholz wurde im Jahr 2020 durch die Fa. Fasen Orgelbau (Oberbettingen) generalsaniert, renoviert, gereinigt und erweitert.

Das Instrument ist stark von den Klangfarben des Neobarock geprägt. Bei der Renovierung galt es, die typischen Farben der Barockorgel zu erhalten, aber gleichzeitig dem Instrument eine wärmere - dem romantischen Klangideal entsprechende - Temperatur zu verleihen.

Folgende Maßnahmen wurden durchgeführt:

- Ausbau und Reinigung des kompletten Pfeifenwerks (ca. 1.500 Pfeifen aller Größen)

- Reinigung des Gehäuses (starker Schimmelbefall)

- Erneuerung und ergonomische Verbesserung des Spieltisches

- Erneuerung aller elektrischen Steuerteile

- Reparaturen am Windversorgungssystem

- Verbesserung des Zugangs zum Gehäuse

Erweiterung um 4 spezifisch romantische Register im Schwellwerk: Viola 16', Gambe 8', Fugara 4' (alle eine Pfeifenreihe) und Vox coelestis 8'

- Hinzufügen neuer Koppeln

- Neuintonation

Die Orgel, im neobarocken Klangideal gehalten, wurde um französisch-romantische Stimmen ergänzt. Das garantiert das stilechte Darbieten sowohl barocker als auch romantischer Orgelliteratur , sowie ein fundiertes Begleiten der Gemeindegesänge. Vor allem das neue Soloregister Vox coelestis wird als Schwebungsregister ganz neue Klangerlebnisse erzeugen.

Die Disposition können Sie hier herunterladen:
Disposition Orscholz.pdf
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